Schloss Ahaus im Zeichen des Tabaks mit Oldenkotts Natz   

Das 1690 errichtete Barockschloss zu Ahaus, Jagdresidenz der Fürstbischöfe zu Münster, beherbergte für über hundert Jahre ab 1819 eine Rauchtabak- und Zigarrenfabrik. Sowohl die barocke Architektur, die ereignisreiche fürstbischöfliche Geschichte, die Vergangenheit des Schlosses als Tabakhochburg und nicht zuletzt die Kostümierung als Oldenkott‘s Natz bieten den Rahmen, der die Zeit von vor 100 Jahren wieder aufleben lässt, als Berhard Oldenkott im Innenhof des Schlosses mit seiner 80-köpfigen Belegschaft am 10.10.1919 sein 100-Jähriges Firmenjubiläum beging. 

Während der ca. 1½ stündigen Schlossführung des Heimatvereins Ahaus von 1902 e.V. nimmt Sie unser Vereinsmitglied Andreas Kosmann  als Oldenkott’s Natz mit in die 330-jährige Geschichte des Ahauser Schlosses. Die mittelalterliche Vorgeschichte, die Architektur und der Bau, sowie das Leben der fürstlichen Bewohner sind Gegenstand eines Spaziergangs durch die Schlossanlage. Anschließend erklärt Herr Kosmann im Gewölbekeller die Ausstellung zum Thema Tabakfabrik Herms Oldenkott und Söhne und lässt mit viel Fach-, Sach- und Lachkenntnis und auch einigen Schnupperproben die Genusswelt der damaligen Zeit wieder auferstehen. Im Schlosspavillon hat der Heimatverein eine Zigarrenmacher-Werkstatt eingerichtet. Hier zeigt Andreas wie sein Großvater Franz Kosmann das alte Tabak- und Zigarrenmacher-Handwerk, das mit der Tabakfabrik als erstem großen Arbeitgeber der Stadt Ahaus die Zeit der Industrialisierung einläutete, ausübte. Mit einigen lustigen Anekdoten zur Tabakgeschichte der Stadt und ihrer Bewohner klingt die Schlossführung aus, die bei unseren Besuchern, unser schönes historischen Barockschloss in ganz  besonderer Weise lebendig werden lässt.

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